Die Ergebnisse der Umfrage über Social Media des Nodo Alemania sind da!

Der Nodo Alemania der kolumbianischen Wahrheitskommission hat eine Umfrage im Jahr 2021 über die Nutzung Ihrer Social Media durchgeführt.

                                                                                   Berlín, 4. März 2021

Vielen Dank!

Herzlichen Dank, dass Du Deine Stimme mit uns geteilt hast. Nun kennen wir unsere Gemeinsamkeiten, was die Wahrheitsfindung in Kolumbien anbelangt.

In der Umfrage haben uns viele Leute an die Bindung erinnert, die sie mit Kolumbien haben: Kolumbien ist nicht nur ein Land in Südamerika, sondern auch ein Ort, woher viele Geschichten und Erfahrungen kommen. Durch kolumbianische Freunde, die viele in Deutschland kennengelernt haben, hat sich das allgemeine Bild Kolumbiens bereichert.

Unter den Begriffen, die sich viele ins Gedächtnis zurückrufen wird Kolumbien mit der Schönheit seiner Landschaften und seinem multikulturellen Reichtum, aber auch mit seiner politischen Instabilität sowie seinem internationalen Bezugspunkt für den Drogenhandel in Verbindung gebracht.

Laut der Umfrage ist Kolumbien außerdem ein Ort der Resilienz und der Hoffnung. Dabei handelt es sich um notwendige Werte, um die Herausforderungen dieses Jahres 2021 zu bewältigen, welche vorwiegend durch die Verschärfung des bewaffneten Konflikts und der Gewalt gegen soziale Aktivisten und Aktivistinnen sowie Landwirte geprägt ist. Im Januar 2021 haben bewaffnete Akteure 6 Massaker begangen und 14 soziale Aktivisten und Aktivistinnen sowie 5 ehemalige Kombattanten der FARC ermordet (JEP, 2021).

Aufgrund dieser Situation besteht unsere Verpflichtung darin, die Wahrheit anzusprechen und zu verhindern, dass die aktuelle Problematik im Lande verschwiegen wird. Weiterhin haben wir uns vorgenommen, den Dialog über die Umsetzung des Friedensabkommens fortzusetzen. Ein wichtiges Thema ist ebenfalls die Empörung und gleichzeitig die Hoffnung der Kolumbianer*innen hinsichtlich der Anerkennung von den mehr als 20.000 Entführungen, die die FARC-EP systematisch begangen haben und von den 6.402 außergerichtlichen Hinrichtungen, die durch die kolumbianischen Militärkräfte verübt wurden (JEP, 2021b, 2021c).

Der Nodo Alemania der kolumbianischen Wahrheitskommission hat eine Umfrage im Jahr 2021 über die Nutzung Ihrer Social Media durchgeführt.

Von Deutschland aus werden wir weiterhin dafür arbeiten, die Geschichten von den Tausenden Kolumbianer*innen sichtbar zu machen, die alternativlos das Land verlassen haben und heute noch vor großen Herausforderungen stehen, um Asyl in verschiedenen Regionen weltweit zu erhalten.

Vielen Dank, dass Du da bist und auch dafür, dass Du Deine Stimme mit uns teilst. Dies ist nur der Anfang eines Weges, der uns dazu führt, die Ergebnissen der bisherigen Arbeit der Wahrheitskommission in Form eines Abschlussberichts im November 2021 zu erfahren. Diese Wahrheit sollte uns nämlich ein neues und besseres Bild des Landes geben, das eine Wiederholung solcher dramatischen Ereignisse der Vergangenheit verhindern soll.

Wir wollen Dich dazu einladen, uns auf diesem Weg über unsere sozialen Netzwerke zu begleiten, wo wir regelmäßig Informationen über unsere Veranstaltungen, Aktivitäten und Zusammenarbeit veröffentlichen.

Wenn Du regelmäßige Informationen via E-Mail erhalten möchtest, antworte auf diese E-Mail, damit wir unseren Datensatz updaten können.

Mit freundlichen Grüssen,

Ihr Nodo Alemania

 

Quellen:

JEP (2021): JEP alerta que el 2021 ha sido el inicio de año más violento desde la firma del Acuerdo de Paz. Bogota, disponible en https://www.jep.gov.co/Sala-de-Prensa/Paginas/JEP-alerta-que-el-2021-ha-sido-el-inicio-de-año-más-violento-desde-la-Firma-del-Acuerdo-de-Paz.aspx.

JEP (2021b): Macrocaso 1 Toma de rehenes y otras privaciones graves de la libertad cometidas por las Farc EP , disponible en https://www.jep.gov.co/especiales1/macrocasos/01.html

JEP (2021c): Macrocaso 3 Muertes ilegítimamente presentadas como bajas en combate por agentes del Estado, disponible en https://www.jep.gov.co/especiales1/macrocasos/03.html